Schreibschrift: Schriftvarianten und Handhaltung
Die richtige Handhaltung beim Schreiben Zu Beginn des Schriftspracherwerb ist darauf zu achten, dass eine bequeme und angenehme Schreibhaltung eingenommen wird. Bewährt hat sich der Dreipunkte-Griff. Hierbei wird der Stift von den Fingerkuppen des Daumens, des Zeigefingers und des Mittelfingers gehalten. Der restliche Stift liegt locker in der Beuge zwischen Daumen und Zeigefinger. Die Hand liegt auf der Handseite des kleinen Fingers. Daumen, Zeige- und Mittelfinger bleiben bei dieser Haltung gut beweglich.
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gute Stifthaltung |
ungünstige Schreibhaltung |
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Zeigefinger stark eingeknickt |
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Schulschriften Die erste Schulschrift ist grundsätzlich die Druckschrift. In den meisten Bundesländern ist es den Schulen jedoch freigestellt, welche Schreibschrift sie nach Abschluss des Druckschriftlehrgangs verwenden möchten. Es finden im Schulalltag drei verschiedene Schreibschriften Anwendung. |
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Vereinfache Ausgangsschrift (VA) Die Vereinfache Ausgangsschrift wird seit 1972 in den Schulen genutzt. Wichtiges Merkmal ist, dass fast alle Kleinbuchstaben am Mittelband starten und auch enden. Die Verbindungen zwischen den Buchstaben sind sehr einheitlich gehalten.
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Schulausgangschrift (SAS) Die Schulausgangschrift wurde bereits 1968 in der DDR verbindlich eingeführt und wird seit 1992 auch im wiedervereinigten Deutschland genutzt. Auch die Schulausgangsschrift ist wie die VA stark an der Druckschrift orientiert.
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Lateinische Ausgangsschrift (LA) Die Lateinische Ausgangsschrift wurde 1953 verbindlich eingeführt. Sie erfordert am meisten Übung, um die vielen Buchstabenverbindungen und daher auch Buchstabenveränderungen meistern zu können. |
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